Will man sich einen Hund anschaffen, sind viele Überlegungen anzustellen. Zum einen muss die Versorgung und Betreuung des Hundes sichergestellt sein. Im besten Falle ist immer ein Familienmitglied zu Hause, sodass der Hund im schlimmsten Fall einmal eine oder zwei Stunden alleine ist. Zum anderen müssen auch Hundehaftpflichtversicherung, Hundesteuer, Impfungen und Tierarztkosten sowie das Futter für den vierbeinigen Mitbewohner finanziell abgedeckt sein. Hat man diese Grundvoraussetzungen erfüllt, geht es um das Miteinander.
Wenn ein Hund ins Haus kommt
Ein Hund kann als Welpe in die Hausgemeinschaft kommen oder als „Hund mit Vergangenheit“. Entweder stammt der halbwüchsige oder ausgewachsene Hund aus dem Tierheim, wurde von einer Pflegestelle oder er wird von Privatleuten übernommen, vielleicht hat auch mal ein Züchter einen erwachsenen Hund abzugeben. Fakt ist, das Tier, um das man sich jetzt im Durchschnitt zehn Jahre kümmern möchte, muss Vertrauen zu seinen Menschen fassen und jederzeit kontrollierbar sein. Das gilt nicht nur für so große, majestätische und selbstbewusste Hunde wie einen Kangal oder Bernhardiner, sondern durchgängig bis hinunter in die kleinste Kategorie der Chihuahuas oder Mini-Yorkshireterrier.
Hundeschule und Hundeführerschein
Auch wenn man mit seinem Hund im Gebrauchshundesport trainieren möchte, sollte er zunächst die Grundbefehle kennen. Für die „Basics“ eignet sich der Hundeführerschein. Hier erhält man als Hundehalter oder –halterin die Fachkenntnisse zu Hundeverhalten, Gesetzen, Vorschriften und Regeln rund um den vierbeinigen Begleiter. Dieses Wissen wird bei einer Prüfung abgefragt. Dazu kommt das Training mit dem Hund. Mensch und Tier lernen, aufeinander einzugehen, Vertrauen zu haben. Der Mensch lernt, seinen Hund zu kontrollieren und der Hund lernt, sich unterzuordnen und führen zu lassen. Es geht nicht nur um den spielerischen Umgang mit Befehlen wie „Sitz!“, „Platz!“, „Bleib!“, „Komm!“ und so weiter, sondern auch darum, dass in für den Hund unüberschaubaren Situationen sowohl der Zwei- als auch der Vierbeiner die Nerven behalten und beispielsweise ihren Weg durch eine sich bewegende Menschenmenge ruhig und souverän finden.